Die Spieler des VfL waren bereits in den ersten Minuten des Spiels von den Entscheidung der Schiedsrichter "überrascht", denn alle vier erzielten Tore wurden wegen betreten des Kreises abgepfiffen. Emden nutzte die Verwirrung und ging mit 8:4 in Führung. Der VfL kämpfte sich aber wieder heran und lag zur Halbzeit nur mit 10:11 im Rückstand. Bereits bis hierhin wurde deutlich, dass die HSG die "großzügige" Regelauslegung der Schiedsrichter für ihre Abwehrarbeit nutzte. Kaum eine Abwehraktion war regelgerecht, denn meistens war nicht der Ball das Ziel, sondern der Körper und speziell der Kopf der Rasteder.
Dies setzte sich in der zweiten Halbzeit fort und zusätzlich wurde mehrere absichtlich Ballberührungen mit dem Fuß und die ständigen "Trikottests" nicht geahndet. Trotzdem wehrte sich der VfL bis zur 45. Minute und lag mit 18:20 hinten. Innerhalb kürzester Zeit wurde dann unser Spielmacher mehrmals zu Boden gerissen und dabei am Kopf getroffen. Als er sich dann auch noch von den Schiedsrichtern anhören musste, dass er mit der Schauspielerei aufhören solle, habe ich mich als Trainer entschlossen, ihn vom Spielfeld zu nehmen, um seine Gesundheit zu schützen. Gleichzeitig signalisierten einige andere Spieler aus der Mannschaft, dass sie nicht mehr bereit waren in die Zweikämpfe zu gehen, weil sie sich nicht von Schiedsrichtern geschützt fühlten. Die HSG konnte so die Führung zum 25:19 Sieg ausbauen.
Meine Wahrnehmungen wurden direkt nach dem Spiel sogar von einheimischen Zuschauern bestätigt und deshalb habe ich mich auch entschlossen, auf der öffentlichen Homepage diesen Bericht zu schreiben. Die HSG hat eine sehr spielstarke Mannschaft und unter "normalen" Umständen wäre der Spielausgang vermutlich eng geworden und die HSG hätte vielleicht sogar gewonnen. Dann hätte es einen sportlichen Sieger gegeben - so gab es meiner Meinung nach nur einen Verlierer und das war der Handballsport.
Der VfL hat eine super Hinrunde gespielt und steht auf dem zweiten Tabellenplatz. Wir bedanken uns bei den Sponsoren für die neuen Trikots und Aufwärmshirts und bei den Fans für die Unterstützung bei den Spielen.
Wir wüschen allen Handballfreunden schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.