Die insgesamt zehn Siebenmeter, fünf gelbe Karten und elf 2-Minutenstrafen sprechen eine deutliche Sprache: Das Heimspiel der M3 vom VfL Rastede gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg am Samstagabend, den 23. Februar endete nach zwei kräftezehrenden Halbzeiten mit 25:29 für die HSG und ging dabei zum Leidwesen des Gastgebers alles andere als fair zu.

Hochmotiviert startete die Dritte Herren ins Spiel und setzte sich bis zur achten Minute mit fünf Toren vom Gast ab. Bereits nach wenigen Minuten zeichnete sich ab, dass die Grüppenbührener/Bookholzberger es nicht gewöhnt sind, die Schiedsrichter eigene Entscheidungen fällen zu lassen; so blieb über 60 Minuten Spielzeit kein einziger Pfiff der Unparteiischen ohne lautstarke Bemerkungen und Beschwerden seitens der Gäste aus. Im letzten Drittel brachen sowohl Angriff als auch Abwehr der Rasteder immer mehr ein, das Tempo ließ nach und man ließ sich von den zahlreichen, leider ungeahndeten Fouls und ungehörten Provokationen und Beleidigungen einschüchtern. Bis zur Halbzeitpause konnte die HSG sich so auf 12:14 vor den Rastedern platzieren.

Auch in der zweiten Halbzeit fehlte es der M3 vor allem an Cleverness und Geschwindigkeit, was der Gast gerne ausnutzte und den Torvorsprung bis zur 36. Minute auf vier Tore ausbaute. Zwischenzeitlich berappelte die M3 sich wieder; es folgten einige starke Minuten, in denen man sieben Tore ohne ein Gegentor erzielen konnte. Da der Gast diesem Tempospiel sichtbar nicht gewachsen war, mussten abermals andere Taktiken genutzt werden. So schaffte man es durch raffinierte Inszenierungen, die Rasteder für kurze Zeit auf vier Feldspieler zu dezimieren und nutzte diese Situation dann gnadenlos aus. Zum Ende hin entglitt das Spiel gänzlich der Kontrolle der Schiedsrichter, sehr laute finale Minuten sowie Provokationen und Schadenfreude noch nach dem Spiel führten zu großer Frustration der M3 und der traurigen Erkenntnis, diesen Gegner im Rückspiel noch einmal ertragen zu müssen. „Uns fehlte im Spiel einfach die Cleverness, obwohl wir uns im Training gut vorbereitet hatten. Dieses Spiel können wir nur noch abhaken, jetzt heißt es, aus Fehlern lernen und endlich zurück in die Siegerspur kehren“, fasst Trainer T. Rüthemann zusammen.

Spieler (Tore): Göden (TW), Evers (TW), Vroom, Cheong, Lehners (2), Radner, L. Della Valle (4), Rother (6), Beyer (4), Sternberg, Krüger (1), Budde, P. Della Valle, Nimz (8), Rüthemann.

Nach einem spielfreien Wochenende geht es am 10. März um 14 Uhr auswärts gegen den DSC Oldenburg II. Über Zuschauer freut sich das Team wie immer.