Ein absolutes Wechselbad der Gefühle, Rasteder Mentalitätsmonster und ein Happy End erlebten unsere etwa 10 nach Altenwalde angereisten Fans am Samstagnachmittag.
Da einige Spieler krank/verletzt/privat verhindert waren, konnten wir mit nur 12 Spielern antreten, darunter Torwart Noah aus der A-Jugend, der zeitweise den angeschlagenen David Albrecht solide zwischen den Pfosten vertrat.
Die ersten 15 Minuten kamen wir überhaupt nicht ins Spiel – kein Zugriff in der Abwehr, keine Tiefe im Angriff – folglich 16:9-Rückstand nach 25 Minuten, in Überzahl einen Siebenmeter verworfen und zugegebenermaßen auch ein Hauch Ratlosigkeit im Trainergespann.
Mit dem dann eingewechselten Phil Bayer kam mehr Durchschlagskraft in den Angriff. Eineinhalb Minuten vor dem Pausenpfiff dennoch ein 19:13-Rückstand, weil die Abwehr immer noch keinen Kontakt zum Gegner bekam. Aber dann ein 3:0-Lauf innerhalb von 40 Sekunden und eine Zwei-Minuten-Strafe kurz vor Halbzeit für den spielbestimmenden Angreifer der Gastgeber. Nur noch 19:16 und wir hatten den absoluten Push in der Kabine.
So konnten wir zu Beginn der zweiten Halbzeit zum 19:19 ausgleichen. Beim 28:24 in Minute 44 hatten wir den ersten 4 Tore-Vorsprung, weil Phil auch defensiv eine richtig starke Vorstellung zeigte und die gesamte Abwehr kompakter stand. Zudem wurde Lukas Wemken am Kreis immer wieder mit perfekten Anspielen bedient und unsere rechte Angriffsseite mit Carsten und Andre sorgte mit insgesamt 13 Tore für mächtigen Druck auf den Gegner. Eine Auszeit vom TSV beantworteten wir direkt mit einem 5:0-Lauf und erhöhten den Vorsprung entscheidend auf 36:27 gute 5 Minuten vor Schluss.
Nach dem kollektiven Versagen in der Anfangsviertelstunde eine überragende Mannschaftleistung, die uns den verdienten 38:30-Auswärtsieg einbrachte.
Spieler (Tore) VfL: Albrecht, Herz im Tor – Harms (2), Hillen, Decker (5/4), Bayer (4), S. Bäcker (3), Bogdanow (7), C. Bäcker (6), Zinkgraf (1), Wemken (9), Fuhrken (1)