Nach 60 intensiven Spielminuten in der mit knapp 300 Zuschauern super gefüllten Halle Feldbreite stand auf der Anzeige 23:24 und die Rasteder Handballer standen mit leeren Händen da.
Dabei war die erste Halbzeit vielversprechend verlaufen. Die Anfangsphase gehörte zwar der SG, die sich auf 5:2 absetzen konnte. Der VfL konterte aber mit einem 5:0-Lauf. Nach 9:9- Zwischenstand konnten die Rasteder eine 12:9-Führung herausspielen. Den 3-Torevorsprung nahm das Team beim 15:12 mit in die Halbzeit. Grundlage zur Führung war eine bärenstarke Abwehrleistung des VfL und ein treffsicherer Janik Harms, der 6 Tore erzielen konnte.
Auch in der zweiten Halbzeit zeigte der VfL eine starke Vorstellung in der Defensive mit Hannes Lübkemann im Tor, der mehrfach hervorragend parierte. Im Angriff gelangen aber einfach zu wenige Tore. Der VfL kam nur unter großer Bedrängnis zu Torwürfen, die dann meistens zu unplatziert waren. Die Schiedsrichter sahen in diesen Situationen aber keine Regelwidrigkeiten. So bekam der VfL im ganzen Spiel keinen 7m zugesprochen (FriPe deren 6), und nur ein Foul wurde mit einer Zweiminutenstrafe geahndet.
In der 45. Minute kam es zum 19:19, aber Rastede setzte sich schnell wieder auf 21:19 ab. Dann folgte eine Zweiminutenstrafe für Phillip Fuhrken für ein Foul, das in dieser Art zigfach in einem Spiel vorkommt. Der VfL blieb zwar vorerst mit 22:20 in Front, aber dann konnte die SG mit 22:23 in Führung gehen. In der 55. Minute gab es wieder eine Zweiminutenstrafe gegen den VfL, was FriPe zur 24:22-Führung nutzte. Lübkemann konnte noch einen 7m halten, aber mehr als das 23:24 aus Rasteder Sicht war nicht drin.
Unter dem Strich konnten die knapp 300 Zuschauer in der Feldbreite eine klasse Partie sehen, die mit großem Einsatz aber insgesamt fair geführt wurde. Die Verteilung der Siebenmeter (VfL 0; FriPe 6) und Zweiminutenstrafen (VfL 4; FriPe 1) war sehr ungleich. Bei einer starken Abwehrleistung fehlte dem VfL in der zweiten Halbzeit aber die Durchschlagskraft im Angriff.
Trainer Hillje: „Es war die erwartet ausgeglichene und intensive Partie. Mit etwas Glück hätte das Ergebnis am Ende auch genau andersherum aussehen können. Glückwunsch an Marcel Hellmann und seine Mannschaft! Trotz der Niederlage können wir zufrieden auf die Saison zurückblicken.“
Der VfL Rastede wünscht der SG FriPe viel Erfolg in den nun anstehenden Aufstiegsspielen!
Spieler (Tore) VfL: Lübkemann, Ideus – Sklorz (1), Behrens, Fuhrken (3), Grenzfelder (1), Maus, S. Bäcker (3), C. Bäcker (3), Zinkgraf, Wemken (4), Gerdes (2), Meinen, Harms (6)