Die Rasteder waren mit Respekt nach Emden gereist, denn in den vergangenen Jahren gab es dort nicht viel zu holen. Zudem musste Rastedes Topscorer Philipp Fuhrken kurz vor Anpfiff seinen Einsatz absagen.

In den ersten 20 Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Emder versuchten wie erwartet, sich mit einer harten Gangart Respekt zu verschaffen. Einen Ellenbogencheck und einen Faustschlag, der nur knapp einen Rasteder verfehlte, übersahen die insgesamt guten Schiedsrichter noch. Dann kam Rastede des Öfteren zu Überzahlsituationen und konnte mit einer 20:17-Führung in die Halbzeit gehen.

Nach der Pause erhöhte Alex Gerdes mal kurz die Schlagzahl und netzte innerhalb von 12 Minuten 6 Mal ein, nachdem er von seinen Mitspielern in gute Wurfpositionen gebracht wurde. Damit hatte er maßgeblichen Anteil an der 29:23-Führung in der 42. Minute. Der VfL hielt das Tempo hoch - allen voran Janik Harms, der in Angriff wie Abwehr glänzte. Hannes Lübkemann, sicherer Rückhalt im Rasteder Tor, konnte seine Vorderleute noch mit ein paar punktgenauen Pässen bedienen und so wurde der Vorsprung in den letzten zehn Minuten auf 10 Tore ausgebaut.

Trainer Hillje: „Nach dem kurzfristigen Ausfall von Fuhrken war die Ausgangsposition natürlich nicht so rosig, aber Flo Maus hat den Ausfall insbesondere in der Abwehr hervorragend kompensiert. 30 Gegentore klingt viel, aber wir haben eine insgesamt gute Defensivleistung gezeigt, die uns die geworfen 40 Tore erst ermöglicht hat.“

Spieler (Tore) VfL: Ideus, Lübkemann – Sklorz (9), Fuhrken, Maus (1), S. Bäcker (1), C. Bäcker (4), Wemken (10/4), Gerdes (7), Meinen, Harms (8)