Ein tolles Handballspiel mit viel Einsatz und schön herausgespielten Toren, ein klasse Publikum, das 60 Minuten für richtig gute Stimmung gesorgt hat und zwei gute Schiedsrichter, die das Spiel souverän geleitet haben – alles, was das Handballherz begehrt, wären nicht zwei Krankenwageneinsätze notwendig gewesen. Bereits nach knapp 10 Minuten renkte Janik Harms sich die Schulter aus. Nur 10 Minuten später fiel ein Meller Spieler nach einem Gegenstoß unglücklich auf den Kopf und musste ärztlich versorgt werden. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche!!!
Vielen Dank für die Bilder an Martin Ohm!
Zum Spiel:
Melle gelang der bessere Start und ging 4:2 in Führung. Das brachte den VfL aber nicht aus der Ruhe. Durch den Ausfall von Janik Harms musste Trainer Hillje das Spielkonzept umstellen, aber Alex Gerdes, der insgesamt 6 Treffer erzielen konnte, füllte die Lücke nahtlos aus. So gingen die Rasteder 14:9 in Führung. Der unglückliche Sturz des Meller Spielers mit anschließendem Krankenwageneinsatz brachte beide Mannschaften etwas aus der Konzentration. Zur Halbzeit stand es 17:12 für die Hausherren.
In der zweiten Halbzeit bot sich den etwa 200 Zuschauern eine sehr abwechslungsreiche Partie. Immer wenn man den Eindruck hatte, Rastede könnte entscheidend davonziehen, konterten die Gäste der HSG Grönegau-Melle: Das 20:13 nach 35 Minuten verkürzte die HSG wieder auf 20:17. Beim 27:20 in der 49. Minute hatte der VfL einen richtig guten Lauf und die meisten Zuschauer dachten vermutlich, das Spiel wäre gelaufen. Aber die Auszeit des Meller Trainers zeigte Wirkung und wieder verkürzte Melle auf 3 Tore Abstand.
Rastede war weiterhin spielerisch die bessere Mannschaft, scheiterte aber wiederholt am starken Torwart der Gäste. Lübkemann im VfL-Tor stand dem aber in nichts nach. Die letzte Spielminute musste der VfL in Unterzahl spielen. Zwar gelang das 31:27, aber 10 Sekunden vor Schluss konnten die Gäste zum Endstand von 31:28 verkürzen.
Bei diesem Ergebnis ein Fazit zu ziehen fiel Trainer Olaf Hillje schwer: „Wenn man 10 Minuten vor Schluss mit sieben Toren führt, möchte man natürlich auch mit mindestens sieben Toren Vorsprung gewinnen. Es hätte also in der Schlussphase besser laufen können. Aber wir gehen mit einem 3-Tore-Vorsprung in das Rückspiel und das ist erst einmal gut. Wir hoffen, dass Janik nächste Woche wieder fit ist und wünschen natürlich dem Meller Spieler gute Besserung.“
Beim VfL verwandelte Phillip Fuhren alle Siebenmeter souverän und erzielte insgesamt 10 Treffer.
Spieler (Tore) VfL: Lübkemann, Ideus – Sklorz (4), P. Fuhrken (10/4), Bogdanow, Maus, N. Fuhrken, S. Bäcker (1), C. Bäcker (3), Zinkgraf, Wemken (6), Gerdes (6), Harms (1), Meinen
Das entscheidende Rückspiel findet statt am kommenden Samstag, 19.05.18 um 16 Uhr in Melle, Sporthalle Schulzentrum Neuenkirchen, Ottenheider Weg 18, 49326 Melle.
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