Am Ende stand 35:36 auf der Anzeigetafel und kein Rasteder konnte es fassen. Der VfL dominierte im Spiel gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg die erste Halbzeit und war spielerisch die bessere Mannschaft. Zwei Minuten vor Halbzeitpfiff lagen die Rasteder 20:15 in Front, mussten aber eine Zweiminutenstrafe hinnehmen. So kam Bookholzberg auf 20:17 heran.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit spielte der VfL wieder souverän und ging mit 28:22 in Führung. Was dann geschah, ist unerklärlich. Eine doppelte Unterzahl brachte die Hausherren komplett aus dem Tritt. Viel zu schnell wurde der Torabschluss gesucht und die HSG konnte innerhalb von vier Minuten sieben Tore zum 29:29-Ausgleich erzielen. Aber der VfL fing sich wieder. Sechs Minuten vor Schluss stand es 35:32 für den VfL. Selbst beim 35:35 kurz vor Schluss hatte der VfL Ballbesitz und damit alles in der Hand. Der Zug zum Tor kam aber zu früh, es gab keinen Freiwurf und so konnte die HSG den Gegenstoß mit dem Schlusspfiff zum 35:36 verwandeln.
Es war das exakte Spiegelbild des Hinspiels, das der VfL glücklich mit dem Schlusspfiff gewinnen konnte. Die Rasteder verweilen dennoch auf Platz fünf. Jetzt steht eine Serie von vier Auswärtsspielen in Wilhelmshaven, Bohmte, Friesoythe und Bissendorf an, in denen es schwer wird zu punkten.
Trainer Hillje: „Wir müssen wieder mehr Stabilität in die Abwehr bekommen. Mit 35 Toren, die wir größtenteils richtig gut herausspielen, müssen wir gewinnen. 36 Gegentore zu Hause dürfen nicht passieren.“
Spieler (Tore) VfL: Lübkemann, Zange – Warnecke (4), Fuhrken (10/2), Decker, Bogdanow (8), C. Bäcker (2), Zinkgraf, Wemken (5), Gerdes, Harms (6), Meinen