Gut 150 Zuschauer hatten sich auf den Weg in die Sporthalle Hahn-Lehmden gemacht, um uns zu unterstützen und sie wurden mit einem packenden und bis zum Ende spannenden Spiel belohnt.

Wir kamen gut ins Spiel. Die Abwehr stand wesentlich stabiler als in den letzten Spielen und Denis Jürgens war ein sicherer Rückhalt im Tor. Nach einer Viertelstunde lagen wir 7:3 in Führung. Osnabrück musste zwei Minuten in Unterzahl spielen, konnte aber trotzdem den Rückstand verkürzen und sich langsam auf 11:9 heranarbeiten. Dann bekam die HSG die nächste Zweiminutenstrafe, glich aber trotzdem zum 11:11 aus.

Trainer Hillje: „In den Überzahlsituationen haben wir heute nicht wirklich gut gespielt. Osnabrück hat in den Situationen aber auch clever verteidigt.“

Halbzeitstand 12:12

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten wir zwei Hinausstellungen akzeptieren. Diese konnten wir aber im Gegensatz zur Vergangenheit mit Übersicht ausspielen und sogar zu Toren nutzen.

Nach gut 40 Minuten lagen wir 20:15 in Führung, weil endlich auch wieder das schnelle Umschalten funktionierte und zwei mutige Pässe ihre Abnehmer fanden. Es schien sich etwas Beruhigung auf Bank und Tribüne zu verbreiten, aber Osnabrück bekam erneut eine Zweiminutenstrafe und – man glaubt es kaum – konnte von 21:16 auf 21:18 verkürzen.

Trainer Hillje: „In Unterzahl haben wir heute endlich mal clever gespielt. Man hatte den Eindruck, dass für beide Mannschaften Überzahlspiel eher eine Benachteiligung war. ;-)“

Die Partie wurde wieder spannend. Dreieinhalb Minuten vor Schluss führten wir 24:23. Ein Osnabrücker musste noch einmal das Feld verlassen und dieses Mal konnten wir die Überzahl nutzen, um uns vorentscheidend auf 26:23 abzusetzen.

Am Ende standen ein 27:25-Sieg und damit zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf zu Buche.

Im Angriff zeigte unser Team, allen voran ein ganz starker Lukas Sklorz, endlich wieder direkten Zug zum Tor. Die HSG-Abwehr spielte nicht überhart, aber kam immer wieder einen Schritt zu spät, sodass die Aktionen in Richtung Hals oder von der Seite kamen. Torben Decker war von der Siebenmeterlinie wieder die eiskalte Hundeschnauze wie zu Saisonbeginn und verwandelte alle acht Strafwürfe souverän.

Jetzt haben wir mit 21:23 Punkten bei noch drei ausstehenden Spielen fünf Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. In der kommenden Woche steht erst einmal Regenerationstraining auf dem Programm, um dann mit voller Konzentration die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Hoykenkamp anzugehen. Vielleicht schaffen wir mit einem weiteren Auswärtssieg noch ein ausgeglichenes Punktekonto zum Saisonabschluss.

Spieler (Tore) VfL: Jürgens, Lübkemann – Sklorz (4), P. Fuhrken (2), N. Fuhrken, Decker (9/8), Bogdanow, C. Bäcker (1), Zinkgraf, Wemken (3), Gerdes (3), Harms (5), Meinen