Die gut 150 Zuschauer in der Halle Feldbreite sahen am Samstag ein unterhaltsames Spiel der Rasteder Herren gegen die HSG Osnabrück. Am Ende war es ein souveräner Sieg des VfL ohne zu glänzen.
Der Start verlief holprig. Im Angriff wurde überhastet abgeschlossen und das nutzte OS für schnelle Tore. Nach 10 Minuten lagen die Gäste 4:6 in Führung. Eine Auszeit von Trainer Olaf Hillje sorgte für den richtigen Fokus und drei Minuten später lag der VfL 7:6 in Front. Nach einer übermotivierten Abwehraktion sah ein HSG-Spieler vollkommen zu Recht die rote Karte. Der VfL setzte sich mit einem weiteren 3:0-Lauf auf 10:6 ab. Die Gäste zeigten aber Moral und ließen sich nicht abschütteln. So ging es mit 18:14 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit stand die VfL-Abwehr inklusive Torwart Lübkemann zunächst sicher. Der Vorsprung wurde auf 24:17 ausgebaut. Nach einer guten Dreiviertelstunde sah ein weiterer HSG-Spieler die rote Karte (3x 2-Minuten). In doppelter Überzahl bot sich dem VfL die Möglichkeit, den Vorsprung noch deutlicher auszubauen, aber viele Aktionen wurden zu hektisch gespielt. Damit stand beim Schlusspfiff "nur" ein souveränes 33:28 auf der Anzeigetafel.
Dennoch zeigten die Rasteder Herren eine insgesamt gute Leistung. Lukas Sklorz vertrat Stefan Bäcker auf Rückraum-Mitte mit viel Zug zum Tor und Lukas Wemken hatte mit insgesamt 12 Toren – darunter ein direkt verwandelter Freiwurf – als Topscorer großen Anteil an den 33 geworfenen Toren.
Trainer Hillje: „Wir hätten sicher noch deutlicher gewinnen können und acht Gegentore in den letzten 10 Minuten sind eigentlich zu viel. Aber wir schaffen es inzwischen als Mannschaft, den Ausfall von Stefan auch defensiv auszugleichen. Wenn man Tabellenzweiter ist, gibt es nicht viele Gründe, unzufrieden zu sein.“
Damit kommt es am kommenden Sonntag zum Spitzenspiel Dritter gegen Zweiter in Bissendorf. Anpfiff 15 Uhr.
Spieler (Tore) VfL: Lübkemann, Zange – Sklorz (5), Harms (3), N. Fuhrken, Bogdanow (3), Voss (1), S. Bäcker, C. Bäcker (3), Wemken (12/5), Gerdes (2), P. Fuhrken (4), Meinen
Tore HSG u.a.: Brune (10/1), Lötzebeyer (7/4)